Bauchdeckenstraffung: Behandlung, Kosten und allgemeine Hinweise

Unschöne Schwangerschaftsstreifen oder Hautfalten nach Gewichtsabnahme müssen nicht sein. Mit einer Bauchdeckenstraffung lassen sie sich beseitigen. Überschüssiges Fett und viel Haut werden bei diesem operativen Eingriff so entfernt, dass man später keine Narben sieht und im Sommer wieder einen Bikini tragen kann.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Die Operation, um die Bauchdecke zu straffen, wird in Vollnarkose durchgeführt. Im Bikinibereich bringt der Chirurg einen langen horizontalen Schnitt an. Die schlaffe Bauchdecke wird hier abgetrennt. Der Nabel bleibt an seiner natürlichen Stelle und wird umschnitten. Anschließend wird die ganze Bauchdecke nach unten gezogen und überschüssige Haut entfernt. Zum Schluss vernäht der Arzt die Bauchhaut und strafft auch den Schamhügel. Alles muss so vollzogen werden, dass keine überstehenden Hautlappen im Hüftbereich entstehen. Die Kunst des Chirurgen besteht auch darin, sichtbare Nahtstellen möglichst zu vermeiden.
Nach einer Bauchdeckenstraffung ist ein Klinikaufenthalt von etwa sechs Tagen erforderlich. Vier Tage muss man einen Spezialverband tragen, anschließend sechs Wochen ein individuell angepasstes Mieder. Das ist sehr wichtig, um Thrombosen und Infektionen zu verhindern.

Komplikationen vermeiden

Im Allgemeinen ist die Bauchdeckenstraffung komplikationslos, wenn man sich an die medizinischen Empfehlungen hält. Raucherinnen und Raucher haben generell ein höheres Risiko für Wundheilungsstörungen und Thrombosen. Die Einnahme der Pille und das Rauchen erhöhen die Gefahr von Embolien. Gleich nach dem Eingriff ist es wichtig, Füße und Beine häufig zu bewegen. Ist die Bauchdeckenplastik sehr groß, können Nachblutungen entstehen, die man stillen muss.

Was kostet die Operation?

Je nach Klinik werden 3000,- € bis 4000,- € verlangt, die Narkose kostet noch einmal zwischen 500,- € und 900,- €. In manchen Kliniken fallen pro Tag weitere Kosten zwischen 150,- € und 350,- € an. Darin eingeschlossene Leistungen sind eine medizinische Voruntersuchung und ein aufklärendes Beratungsgespräch, außerdem Vorbereitung und Organisation der Operation, der Eingriff selbst und die dazugehörige Anästhesie. Auch die Nachsorge ist im Preis inbegriffen.

Eine renommierte Klinik aufsuchen

Eine Bauchdeckenstraffung sollte nur von einem erfahrenen Chirurgen vorgenommen werden. Vor der Operation ist es günstig, wenn man sein Gewicht auf ein Maß reduziert, das man nachher halten kann. Eine anschließende Diät ist kontraproduktiv, denn sie würde das schönste Ergebnis schnell zerstören. Eine Schwangerschaft hätte den gleichen Effekt. Daher ist eine Bauchdeckenstraffung nur nach abgeschlossener Familienplanung ratsam. Im Anschluss an die Operation sollte man diszipliniert leben und sein Gewicht mit der richtigen Ernährung, Bauchmuskeltraining und Sport halten. Denn die Operation alleine schafft eines nicht: den dauerhaften Waschbrettbauch.