Im Trend: Vegane Beauty-Produkte

Selbstgemachte RingelblumensalbeVegan ist in, nicht nur in der Küche, sondern auch im Badezimmer. Seit einigen Jahren entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, tier- und umweltfreundlich zu leben und setzen dabei auf vegane Produkte. Es mag am Anfang vielleicht etwas kompliziert klingen, komplett auf tierische Produkte und Inhaltsstoffe zu verzichten, allerdings gibt es heutzutage so viele gute pflanzliche oder künstliche Ersatzstoffe, dass es mit ein wenig Übung ganz schnell machbar wird.

Keine tierischen Stoffe, keine Tierversuche

Beim Essen ist es relativ leicht, zwischen vegan und nicht vegan zu unterscheiden, wobei vor allem bei Fertigprodukten genau hingeschaut werden muss. So essen Veganer weder Fleisch und Fisch noch Milchprodukte und Eier. Auch Honig oder Bienenwachs sind tierische Produkte und gehören daher nicht auf den Speiseplan bei einer veganen Ernährung.
Bei veganer Kosmetik wird es schon etwas schwieriger, da viele Wörter auf der Liste der Inhaltsstoffe lange Fremdwörter sind, die man nicht auf Anhieb versteht. Aminosäuren, Biotin, Hyaluronsäure oder Cerebrosid sind beispielsweise alles Stoffe tierischen Ursprungs, die vor allem in Cremes, Shampoos und anderen Kosmetikprodukten enthalten sind.
Doch nicht nur die Inhaltsstoffe müssen für eine vegane Ernährung genau unter die Lupe genommen zu werden. Ein ganz wichtiges Kriterium für die Kennzeichnung vegan bei Kosmetikprodukten ist, dass sie nicht an Tieren getestet wurden.

Vegane Kosmetik erkennen

Steht Bio auf einer Handcreme, so bedeutet das nicht automatisch, dass es sich bei dem Produkt um vegane Kosmetik handelt. Zwar sind viele Naturkosmetikprodukte auch vegan, eben aber nicht alle, denn einige enthalten beispielsweise Bienenwachs.
Es gibt spezielle Siegel, die vegane Kosmetika kennzeichnen. Dazu gehören zum Beispiel der Hase mit der schützenden Hand, der vom Internationalen Herstellerverband gegen Tierversuche in der Kosmetik vergeben wird oder die Vegan-Blume von der Vegan Society aus Großbritannien.

Marken und Geschäfte

In Deutschland wird es immer einfacher, vegane Kosmetik zu finden. So bieten zum Beispiel normale Drogeriemärkte mittlerweile ein gutes Sortiment an veganen Produkten an. Auch in Supermärkten gibt es vereinzelt bereits eine Auswahl an tierfreundlichen Beauty-Produkten zu kaufen. Ansonsten sind das Internet oder spezielle Bio-Läden immer noch die beste Quelle für solche Einkäufe.
Bekannte und geprüfte vegane Marken sind unter anderem benecos, i+m Naturkosmetik, The Body Shop, Alverde oder P2. Bei diesen Herstellern sind Lippenstift, Nagellack oder Cremes ohne tierische Produkte verarbeitet und nicht an Tieren getestet worden.

Ist vegane Kosmetik besser?

Im Laden wird jeder bemerken, dass die veganen Produkte stets teurer sind als das übrige Sortiment. Das liegt daran, dass es für die Hersteller günstiger und leichter ist, einfach Stoffe tierischen Ursprungs zu verwenden. Allerdings sind vegane Kosmetika sehr viel nachhaltiger, da vor allem die natürlichen Stoffe auch biologisch abbaubar sind und nachwachsen. Ein weiterer Vorteil von reinen Naturprodukten ist, dass sie viel hautverträglicher sind als entsprechende Produkte mit tierischen Bestandteilen.