Schwitzen ist etwas Natürliches, was man in der Regel nicht unterdrücken kann und was bei jedem Menschen auftritt. Ein übermäßiges Schwitzen selbst stellt nicht das Problem dar, unangenehm sind vielmehr die Gerüche, die durch den Schweiß entstehen. Mit der Vermeidung dieser Gerüche beschäftigen sich die Kosmetikunternehmen seit vielen Jahrzehnten. Inzwischen sind einige wirksame Mittel auf dem Markt. Neben verschiedenen Deodorantvarianten gibt es auch Antitranspirant und Antiperspirant. Einen Unterschied zwischen diesen beiden gibt es nicht. Sie haben lediglich eine andere Wirkungsweise als ein Deodorant.
In Deutschland ist der Begriff Antitranspirant geläufig. Im englischen Sprachgebrauch kennt man dieses unter Antiperspirant, da ein Antitranspirant ein Pflanzenschutzmittel ist.
Das Antitranspirant bzw. Antiperspirant reduziert die Schweißbildung, in dem es Stoffe enthält, die die Schweißdrüsen verengen. Daneben sind Duftstoffe darin, die für einen angenehmen Geruch sorgen. Der Geruch nach Schweiß entsteht hauptsächlich durch Bakterien. Antitranspirante hemmen das Wachsen dieser Bakterien. Durch die Verengung der Schweißdrüsen wird bereits die Grundlage zum Entstehen von Bakterien um ein Vielfaches verringert. Die noch wachsenden Bakterien brauchen erheblich länger, bis sie zu dem allgemein bekannten, unangenehmen „Schweißgeruch“ führen.
Der Wirkstoff ist in der Regel Aluminiumchlorid, was allerdings reizend auf die Haut wirken kann. Neuerdings sind als Wirkstoff auch Silber oder Pentapeptide in den Antitranspiranten zu finden, deren Einsatz noch umstritten ist.
Ob man ein Antitranspirant bzw. Antiperspirant nutzt, hängt von der eigenen Verträglichkeit ab. Manche Menschen vertragen ein Antiperspirant sehr gut, wieder andere reagieren allergisch darauf. Bevor man sich deshalb für ein Antiperspirant entscheidet, sollte man die Verträglichkeit ausprobieren.
Neben der Wirkung werden Antiperspirante ebenfalls völlig anders als Deodorants angewandt. Während man ein Deo in der Regel morgens nach dem Waschen aufträgt, wird ein Antiperspirant abends auf die gewaschene Haut aufgebracht, damit sich über Nacht die Wirkung entfalten kann. Ein Antiperspirant wird außerdem nicht täglich angewandt. Das Auftragen alle 2 bis 3 Tage reicht völlig aus. Natürlich kann man sich während dieser Zeit normal waschen.
Es kann in Kombination mit einem Deo verwendet werden, dabei sollte man aber darauf achten, dass dies vom Hersteller ausdrücklich erwähnt wird, damit es zu keinen Reizungen der Haut kommt. Die längere Anwendung von Antiperspirant soll sich negativ auf die Gesundheit auswirken.