Allroundtalent Yoga

Kaum eine andere Bewegungsform bietet so viele Vorteile wie Yoga. Mittlerweile hat Yoga den Ruf als Sportart für Alternative und Aussteiger längst abgelegt. Die Zahl der Studios wie Yoga in Lübeck, Berlin, Hannover oder München steigt an. Jeder größere Ort bietet heute die Möglichkeit, in Kursen Yoga zu erlernen. Es stehen Stunden für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis zur Auswahl. Da Yoga bereits an vielen Volkshochschulen und Fitness Centern angeboten wird, ist das Angebot groß. Schnupperstunden sind ideal für Menschen, die sich noch nie mit der Materie beschäftigt haben oder einfach testen wollen, ob der Kurs in einem bestimmten Studio der Richtige ist.

Welche Yogaform passt?
Besucht man die Webseiten eines Yogastudios, merkt man schnell wie viele verschiedene Formen es gibt. Für welchen Kurs man sich entscheidet, hängt von den persönlichen Vorlieben und der Beweglichkeit ab. Hier einige Richtungen kurz erklärt:

  • Richtig ins Schwitzen kommt man beim Bikram Yoga. Die Stunden finden bei 40 Prozent Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 40 Grad statt. Während der anspruchsvollen Einheit stehen 26 Figuren auf dem Programm
  • Vinayasa Yoga zählt zu den dynamischsten Formen, die Haltungen (Asanas) gehen schnell ineinander über, Puls und Atemfrequenz steigen dabei beträchtlich
  • Beim Ashtanga Yoga stehen sechs Übungsfolgen im Vordergrund. Auch der Atem spielt eine wichtige Rolle
  • Hatha Yoga zählt zu den sanftesten Formen und ist daher für Anfänger perfekt geeignet. Es geht darum, Asanas korrekt und in Einklang mit dem Atem auszuführen. Dazu kommen Meditationsübungen zum Abschalten von der Hektik des Alltags

Wer bisher noch nicht viel Sport betrieben hat, wird sich mit einer der sanften Formen für den Einstieg wohler fühlen.

Training für Körper und Geist
Was Yoga von vielen anderen Sportarten unterscheidet ist, dass nicht nur der Körper, sondern auch der Geist davon profitiert. Man arbeitet mit dem eigenen Körpergewicht und bei vielen Asanas gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsstufen vom Einsteiger bis zum Profi. Die Übungen sprechen viele unterschiedliche Muskelpartien an. Es werden Körperbereiche angesprochen, die man zum Beispiel beim Laufen oder Radfahren nicht trainiert. Viele Asanas zielen auf die Kräftigung der Körpermitte ab. Wer Rumpf, Bauch und Rücken regelmäßig stabilisiert, wird seltener an lästigen Verspannungen leiden. Wer regelmäßig Yoga betreibt, darf sich über mehr Muskeln und eine straffere Figur freuen. Zu den stärkenden Bewegungen kommen Pranayamas – darunter sind Atemtechniken zu verstehen. Die Techniken stehen im Einklang mit den Bewegungen – eines steuert das andere. Legt man während der Stunde den Fokus auf die Atmung und die korrekte Bewegungsabfolge, bleibt wenig Raum für andere Gedanken. Daher ist Yoga eine ideale Möglichkeit, um den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Noch dazu kommen meditative Elemente, die darauf abzielen, sich voll auf und ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Meistens begeben sich die Teilnehmer am Ende der Stunde auf eine Gedankenreise und kommen dabei in einen herrliche entspannten Zustand.

Yoga zum Abnehmen?
Eines ist klar, durch Yoga alleine wird man nicht schnell abnehmen. Dazu gehört ein ganzheitlicher Zugang. Wer jedoch beim Yoga lernt, besser auf den Körper zu hören und auf sich selbst zu achten, wird Auswirkungen auf das Essverhalten bemerken. Es gelingt leichter, sich bewusst zu machen aus welchen Gründen man zur Tafel Schokolade oder zur Tüte Chips greift. Man isst schließlich nicht immer nur aus Hunger, manchmal versucht man mit Nahrung andere Ziele zu erreichen – wie zum Beispiel um Langeweile zu vermeiden, sich zu trösten oder zu belohnen. Bei den oben beschriebenen Yogaarten gibt es mehr und weniger anstrengenden Formen. Beim anstrengenden Bikram Yoga zum Beispiel werden bis zu 650 Kalorien pro Stunde verbrannt, während man beim sanften Hatha Yoga nur auf ungefähr 200 Kalorien kommt. Um einen positiven Effekt zu erzielen, sollte man die Übungen allerdings nicht nur einmal pro Woche im Kurs durchführen. Wer fleißig zu Hause übt, verwandelt schneller Muskelmasse in Fett. Muskeln sind zwar schwerer als Fett, dafür benötigen sie jedoch mehr Kalorien. So kann es sein, dass sich der Zeiger auf der Waage trotz regelmäßigem Training nicht bewegt, man sich dennoch fitter und schlanker fühlt.

Fazit
Yoga in Verbindung mit gesunder Ernährung trägt zu einem positiveren Lebensgefühl ein. Wichtig ist, dass man die korrekte Ausführung der Asanas zunächst von einem Profi lernt. Somit erzielt man nämlich den größtmöglichen gesundheitlichen Nutzen. Yoga kräftigt nicht nur den Körper, sondern schult auch den Geist. Man macht sich die inneren Werte bewusst und kann selbstbewusster auftreten. Nicht zuletzt tragen die Körperhaltungen und Atemtechniken dazu bei, den Alltagsstress hinter sich zu lassen.