Haarshampoo gegen Haarausfall

Immer mehr Shampoos werden heute unter Verwendung von Silikonen hergestellt. Diese sind notwendig, damit die Haare vor der Hitze des Föns oder Glätteisens und beim Styling geschützt werden. Was eigentlich als Hilfe für das Haar gedacht ist, schädigt leider auch.

Die Silikone ummanteln das Haar und verschließen Spliss und Haarbruch, dadurch wirkt das Haar erst einmal glänzend. Allerdings lassen sich die Silikone aus dem Haar dann nicht auswaschen und es sammelt sich ein immer dickerer Silikonmantel, das Haar trocknet von innen aus, die Kopfhaut beginnt zu jucken, Haarausfall und schlaffes, stumpfes Haar sind die Folge. Oft lassen sich die Silikone dann nur noch mit Clearing-Shampoos , die teuer beim Friseurfachhandel zu bekommen sind, entfernen.

Silikone lassen sich in 3 Kategorien unterteilen. Zu den wasserlöslichen Silikonen gehören Lauryl methicone copolyol, Polysiloxane, Trideceth-12, Hydroxypropyl, Dimethicone copolyol (Synonym: Dimethylsiloxane-glycol copolymer) und PEG/PPG-14/4 Dimethicone. Bedingt wasserlöslich sind Behenoxy, Stearoxy Dimethicone, Dimethicone und Amodimethicone. Die dritte Gruppe stellt die nicht wasserlöslichen Silikone dar. Hierzu zählen Stearyl Dimethicone, Dimethiconol, Cetearyl methicone, Trimethylsilylamodimethicone, Cetyl Dimethicone, Cyclomethicone, Dimethicone und Cyclopentasiloxane.

Gerade die nicht wasserlöslichen Silikone sollte man für ein gesundes Haar meiden und, demzufolge kein Haarshampoo mit Silikon verwenden. Die wasserlöslichen Silikone der ersten Kategorie werden häufig in Stylingprodukten verwendet und schützen das Haar vor direkter Hitze- und Stylingschädigung. Diese können, sofern gesundheitlich nichts dagegen spricht, bedenkenlos verwendet werden.

Die nicht wasserlöslichen Silikone im Haarshampoo können auf Dauer die Gesundheit des Haares stark beeinträchtigen und es kann eben auch zu Haarausfall kommen. Jedoch muss man es mit dem Haare waschen diesbezüglich übertreiben oder man hat so empfindliche Kopfhaut, dass diese darauf derart extrem reagiert.

Sicher gibt es in Apotheken, Drogerien oder Reformhäusern Haarshampoo speziell gegen Haarausfall, die auch frei von Silikonen sind, allerdings sollte zunächst die Ursache für den Haarausfall abgeklärt werden, denn neben den im Haarshampoo enthaltenen Silikonen, können auch Hormonschwankungen, Stress, Mineralmangel und Hauterkrankungen dieses Symptom verursachen.

Ein Haarshampoo ohne Silikon ist für jeden Haartyp geeignet, gegen Haarausfall hilft es in der Regel nicht. Trotzdem kann man dieses Risiko ausschließen, in dem man auf diese Art von Shampoo verzichtet. Schädlich kann es jedenfalls nicht sein, wenn man vorbeugend ein Haarshampoo ohne Silikone benutzt.