Dehnungsstreifen

Der Begriff Dehnungsstreifen bezeichnet das Phänomen, welches umgangssprachlich auch gern als „Schwangerschaftsstreifen“ bezeichnet wird, also sichtbare Risse in der Unterhaut, die durch starke Dehnung des Gewebes entstehen. In der ersten Zeit weisen die Dehnungsstreifen eine bläulich-rote Färbung auf, jedoch verblassen sie im Laufe der Zeit zu hellen, aber weiterhin sichtbaren Narben. Trotz ihrer umgangssprachlichen Bezeichnung sind nicht nur Schwangere von Dehnungsstreifen betroffen.

Auch anderweitige Gewichtsschwankungen oder schnelles Wachstum können die Ursache für Dehnungsstreifen sein. Zwar sind Frauen wegen des ihres schwächeren Bindegewebes stärker betroffen als Männer, doch auch viele Männerkörper weisen die Risse im Unterhautgewebe auf, jedoch meist an anderen Stellen als Frauen. Dehnungsstreifen sind grundsätzlich irreparabel, das bedeutet, dass sie nicht von allein abheilen. Auch durch Cremes kann man sie nicht verschwinden lassen, sondern bestenfalls mindern.

Möglich ist es aber, die Streifen operative entfernen oder abschleifen zu lassen. Das bedeutet, dass durch eine Laser- oder Säurebehandlung die Narben abgeflacht werden, was die Dehnungsstreifen deutlich mindert. Eine weitere wirksame Therapie ist die Repigmentierung der betroffenen Hautstellen, die mittels eines bestimmten Lasers erzielt wird. Auf diese Weise werden die Dehnungsstreifen weniger offensichtlich oder sogar unsichtbar. Unabhängig davon, auf welche Methode letztendlich die persönliche Entscheidung fällt, sollte der Behandlung in jedem Fall eine ausführliche Beratung vorausgehen.