Bei der Eigenhaartransplantation handelt es sich um einen Eingriff, bei welchem Hautstreifen mit funktionstüchtigen Haarfollikeln von Stellen des Kopfes mit dichtem Haarwuchs entnommen und an kahle oder annähernd kahle Stellen verpflanzt werden. Diese Operation wird besonders gern von Männern in Anspruch genommen, bei denen sich schon in relativ jungen Jahren kahle Stellen an offensichtlichen Stellen des Kopfes bilden, die sich aber nicht damit abfinden wollen.
Denn obwohl Haarausfall auch bei Männern in ihren Zwanzigern und Dreißigern völlig normal und natürlich ist, gilt volles Haar als jugendlich und dynamisch. Durch die Eigenhaartransplantation wird das Haar im Prinzip nicht verdichtet, da nicht mehr Haare als vorher auf dem Kopf wachsen, jedoch kommt es zu einer optisch ansprechenderen Verteilung der vorhandenen Haare. Um das zu erreichen, wird zunächst eine Kochsalzlösung in die Haut den unteren Haarkranzes injiziert. Anschließend werden in Ellipsenform Hautstreifen entnommen, um sie in den oberen Bereich der Kopfhaut zu verpflanzen.In der Regel hinterlässt die Operation selbst kaum Spuren.
Die Stellen, an denen Haare entnommen wurden, werden sorgfältig vernäht und werden zudem durch die umliegenden Haare verdeckt. Auch die Stellen am Oberkopf, die mit neuen Haaren versehen wurden, sind nach der Abheilung der Narben so gut wie unsichtbar. Die Behandlung selbst dauert je nach Ausmaß zwischen zwei und sechs Stunden und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Risiken sind Entzündungen und Wundheilungsstörungen, außerdem besteht die Gefahr, dass Haarwurzeln nicht angenommen werden und absterben, auch wenn die Erfolgsquote durchschnittlich bei 95 Prozent liegt.