Folklore Mode

Der Folklore-Stil kann eigentlich nicht als Mode bezeichnet werden, da er zeitlos ist. Dennoch gibt es immer wieder Mode-Trends, die den Folklore-Stil in besonderer Weise einbeziehen. Der Folklore-Stil greift auf die landestypische Kleidung verschiedener Kulturen und alte Trachten zurück. Je nach Trend können ganz unterschiedliche Folklore-Trends einfließen. Besonders die Winterkollektionen der Modeschöpfer greifen häufig auf den derben, typisch britischen Stil zurück mit schweren Tweed-Stoffen und dicken Strick-Pullovern in gedeckten Farben wie Braun- und Beigetönen oder in Dukelrot oder Dunkelgrün.

Sehr farbenfroh und daher meist eher in der Sommermode zu finden sind die typischen Folklore-Elemente Südeuropas und Südamerikas. Immer wieder greift die Mode auch Themen aus der alpenländischen Folklore auf mit weißen, dezent bestickten Blusen, Rüschen oder zierlichen Jacken mit Samtanteilen. Folkloristische Mode allein wirkt grundsätzlich sehr konservativ und traditionell. Werden aber folkloristische Elemente in eine moderne Mode aufgenommen, so kann das durchaus eine besondere Spannung erzeugen.

Ein frecher Minirock aus schwerem Tweed, kombiniert mit einer blickdichten Strumpfhose und Ankle-Boots nimmt der britischen Folklore ihre Strenge. Die Kombination einer bestickten Folklore-Bluse mit Jeans wirkt weniger konservativ, sondern eher romantisch. Üppig dekorierte Blusen im orientalischen oder indischen Stil werden mit einfarbigen Röcken oder Hosen aus leichten Stoffen oder Jeans kombiniert. Materialien, aus denen Mode im Folklore-Stil hergestellt wird, sind natürliche Materialien wie Baumwolle, Wolle oder Leinen.