Kinnkorrektur

Die Kinnkorrektur ist ein Eingriff, der große Auswirkung auf den Gesamteindruck eines Gesichtes hat. So hat das Kinn sehr großen Einfluss darauf, ob ein Gesicht insgesamt harmonisch wirkt. Das liegt in der sehr prominenten Lage des Kinns begründet, so ist es gerade zu unmöglich einen Makel im Kinnbereich zu kaschieren. Wer mit seiner Kinnpartie unzufrieden ist, weil das Kinn zum Beispiel unterentwickelt oder hervorstehend ist, leidet oft bereits seit Kindheitstagen darunter. Auch ein Doppelkinn kann das Selbstwertgefühl mindern.

Bei der Korrektur eines fliehenden, also unterentwickelten Kinns wird die Kinnpartie optisch vorgezogen, indem entweder maßangefertigte Implantatkissen oder körpereigene Implantate aus Knochen oder Knorpeln in die Kinnpartie eingesetzt werden. Bei einem hervorstehenden oder zu großen Kinn wird direkt am Kieferknochen gearbeitet, indem entweder ein Schnitt in die Innenseite der Unterlippe oder unterhalb des Kinns vorgenommen wird. Dann wird das überschüssige Knochenmaterial abgefräst und in die gewünschte Form gebracht. Eine solche Kinnkorrektur ist meist innerhalb von etwa einer Stunde abgeschlossen und kann sowohl unter örtlicher Betäubung als auch unter Vollnarkose durchgeführt werden, wodurch auch ein Klinikaufenthalt nicht unbedingt erforderlich ist.

Wie bei vielen Eingriffen im Gesichtsbereich treten nach dem Eingriff Schwellungen auf, so dass das endgültige Ergebnis zum Teil erst nach ein paar Wochen sichtbar ist. Die Narben verheilen jedoch wesentlich schneller, so dass man in der Regel bereits nach etwa einer Woche wieder gesellschaftsfähig ist. Wesentlich unkomplizierter ist die Beseitigung eines Doppelkinns, denn hier ist es mit einer einfachen Fettabsaugung unter örtlicher Betäubung getan. Besonders bei jüngeren Patienten bildet sich die Haut schnell zurück, was durch das Tragen eines Kompressionsverbandes noch unterstützt wird.