Der Begriff Liposuktion bezeichnet eine gezielte Fettabsaugung an Problemzonen des Körpers und ist einer der häufigsten durchgeführten kosmetischen Eingriffe. Hierbei geht es jedoch nicht in erster Linie um eine Gewichtsabnahme, denn übergewichtigen Patienten und Patientinnen wird in der Regel zunächst eine Diät empfohlen. Ziel der Fettabsaugung ist es stattdessen, hartnäckige Fettpolster an bestimmten Körperzonen gezielt abzusaugen. Bei Frauen kommt die Liposuktion besonders häufig an Oberschenkeln, am Gesäß und am Bauch zum Einsatz. Zunächst wird eine adrenalinhaltige Kochsalzlösung ins Fettgewebe gespritzt, wodurch bewirkt wird, dass sich dessen Konsistenz verändert und es sich dadurch besser absaugen lässt.
Das Adrenalin vermindert zudem die Gefahr von Blutungen. Anschließend wird das Fett abgesaugt, jedoch sollten pro Sitzung keinesfalls mehr als sechs Liter abgesaugt werden. Wenn die Fettabsaugung unsachgemäß durchgeführt wird oder zu viel Fettgewebe entnommen wird, kann es eventuell zu hässlichen Dellen und Unebenheiten kommen. Eine Liposuktion kann sowohl unter Vollnarkose als auch unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden. Unter Lokalanästhesie ist es allerdings zu empfehlen, nicht mehr als vier Liter absaugen zu lassen. Die Länge des Klinikaufenthaltes nach der Fettabsaugung hängt von dem Ausmaß des Eingriffs ab.
Eine Liposuktion geringen Ausmaßes unter Lokalanästhesie erfordert unter Umständen keinen Klinikaufenthalt, jedoch sollte eine Betreuung zu Hause sichergestellt sein. Bei größeren Eingriffen, besonders wenn sie unter Vollnarkose stattfanden, ist es zu empfehlen einige Trage in der Klinik zu verbleiben. In jedem Fall wird nach der Liposuktion ein Kompressionsverband angelegt, der in den ersten zwei Wochen nach der OP Tag und Nacht getragen werden muss, damit sichergestellt wird, dass sich die Haut der neuen Formgebung des Körpers optimal anpasst.