L’Oréal

Eugéne Schueller, ein französischer Chemiker entwickelte 1907 die ersten synthetischen Haarfärbemittel und dem Namen L’Auréale. Der Vertrieb erfolgte anfangs über die „Französische Gesellschaft für nichtaggressive Haarfärbung“, die später die Grundlage des heutigen Kosmetikkonzerns L’Oréal Paris bildete. Der Firmensitz des weltweiten Marktführers ist heute in Clichy-la-Garenne in Frankreich, 2009 wurde das 100-jährige Firmenjubiläum gefeiert.

Bis zum Jahr 1934 hatte L’Oréal Paris bereits mehrere revolutionäre Produkte entwickelt, darunter die erste Kaltdauerwelle und das erste seifenfreie Shampoo. Als Eugéne Schueller 1957 starb, übernahm seine Tochter Lillian Bettencourt die Firma als Alleinerbin. Die Unternehmensführung übernahm Francois Dalle. 1963 ging L’Oréal Paris an die Börse und begann damit, erste Kosmetikunternehmen aufzukaufen. Durch Firmenzukäufe in den letzten Jahren gelang dem Kosmetikkonzern der Einstieg in die Naturkosmetikbranche, die die Produktpalette um diesen Bereich erweiterte.

Intensive Gesichtspflege, Haarpflege und glamouröses Make-up bilden die Kernfelder von L’Oréal Paris. Der Konzern hält heute 19 internationale Kosmetikmarken und hat sein Produktsortiment neben der Kosmetik auch auf pharmazeutische und dermatologische Artikel erweitert. Zu den Marken, die L’Oréal  Paris vertreibt, gehören zum Beispiel Helena Rubinstein, Mabelline Jade, Garnier, Vichy und Biotherm. Weitere Kosmetikartikel und Parfums vertreibt das Unternehmen unter verschiedenen lizenzierten Labels.

Durch die Verknüpfung mit dem Nestlé-Konzern hat sich die Marke „Inneóv“ etabliert, die Nahrungsergänzungsmittel mit kosmetischer Wirksamkeit vertreibt. Eine weitere Beteiligung hält der Konzern am pharmazeutischen Konzern Sanofi. Fast 70.000 Mitarbeiter in 58 Ländern arbeiten für L’Oréal Paris in der Entwicklung, Produktion und im Vertrieb der hochwertigen Kosmetikprodukte. Die Hauptstandorte der Labore befinden sich in Frankreich, der USA und in Japan.