Ohrenkorrektur

Der Oberbegriff der Ohrenkorrektur umfasst verschiedene kosmetische Eingriffe, um ästhetische Makel im Bereich der Ohren zu korrigieren. Die häufigste Korrektur, die an den Ohren vorgenommen wird, ist das so genannte „Ohren anlegen“. Dabei werden abstehende Ohren enger an den Kopf gebracht, indem ein Stück Knorpel aus dem hinteren Bereich der Ohrmuschel entfernt wird und die Ohrmuschel zusätzlich an den Kopf angenäht wird. Das Anlegen der Ohren stellt heute einen absoluten Routineeingriff dar, der bereits bei Kindern durchgeführt wird.

Das ist möglich, weil die Ohren eines Menschen schon in sehr jungen Jahren ihre endgültige Größe erreichen. So werden viele Kinder bereits im Alter von drei bis fünf Jahren operiert. Grundsätzlich ist eine Operation aber jederzeit möglich, deshalb stellt es kein Problem dar, als Erwachsener seine abstehenden Ohren korrigieren zu lassen. Die Operation wird in der Regel unter Lokalanästhesie durchgeführt und birgt kaum Risiken. Um ein optimales Ergebnis zu gewährleisten, muss in der ersten Zeit nach dem Eingriff ein Stirnband getragen werden, um die Ohren in ihrer neuen Position zu fixieren.

Außerdem sollte für etwa sechs Monate kein Sport mit starkem Körperkontakt betrieben werden. An Kampfsport und ähnliches ist nach der Ohrenkorrektur also zunächst nicht zu denken. Wesentlich seltener als eine Korrektur der Ohrmuschel findet eine Veränderung der Ohrläppchen statt. Es ist jedoch zum Beispiel möglich, die Gewebemasse bei großen oder fleischigen Ohrläppchen deutlich zu reduzieren sowie eingerissene oder anderweitig verletzte Ohrläppchen wiederherzustellen.